Licht die 2. oder: Lichterspiel

Ein paar Basics finden Sie hier: Basics

Das Licht bietet Ihnen noch ungezählte weitere Möglichkeiten, um Ihre Bilder einzigartig zu machen. Verschiedene Arten von „Keys“, Blitzlicht, Farbiges Kunstlicht etc. Ohne den Anspruch auf Volljährigkeit möchte ich Ihnen ein paar Anregungen geben.

Jenachdem, welche Grundhelligkeit oder Farbigkeit vorherrscht, sprechen wir von „Keys“:

  • Low-key: Dunkle Grundstimmung.
  • High-key: Helle Grundstimmung.
  • Color-key: Eine Farbe dominiert.

Eigentlich ganz einfach: Bild unterbelichten = Low-key. Oder? Nope – so einfach ist es nicht. Das Bild muss korrekt ausgelichtet sein und umfasst nach wie vor alle Helligkeitswerte. Nur die dunklen – bei einem Low-key – überwiegen.

Low-key

Hier sind alle Helligkeitswerte vorhanden, die dunklen dominieren aber.

In diesem Bild wollte ich einen modernen Film-noire-Look kreieren. Der wäre eigentlich schwarz-weiß a la Hitchcock, aber ich wollte auf Farbe nicht ganz verzichten. Ich habe eine dunkle Ecke in einem alten Gemäuer gewählt. Den Hintergrund habe ich mit einem bleuen LED- Dauerlicht in mystisches Blau getaucht. Die rechte Seite des Models hellt ein Blitz mit Softbox ganz leicht auf. Auf Hand und Brust habe ich von oben einen Blitz mit Snoot ausgerichtet, um eine scheinwerferartige Spotbeleuchtung zu setzen.

High-key

Hier sind alle Helligkeitswerte vorhanden, die hellen dominieren aber.

Color-key

Color-keys waren eine zeitlang sehr weit verbreitet. Denken Sie an die schwarz-weiß Portraits, bei denen die Lippen oder eine Rose trotzdem rot waren.

Lange verpönt, erfahren die Color-keys eine Renaissance.

Das Bild entstand an einem trüben Tag in einem Hafen, bis auf das grüne Geländer versank alles in Grau auf Grau. In der Nachbearbeitung habe ich nur behutsam nachgeholfen, dieses natürliche Color-key zu unterstützen.

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